Unser Weg zum neuen Erscheinungsbild, Teil 1: Die Entscheidung

Wir beschäftigen uns täglich mit Erscheinungsbildern. Und das nicht begrenzt auf einen Business-Kontext. Wir sehen jeden Tag Menschen, Objekte und in verschiedenen Formen organisierte Gebilde wie Firmen. Uns fällt auf, welche Farben sie sich geben, welche Kleidung sie tragen, welche Identität sie über ihre äussere Erscheinung zu transportieren versuchen. Der Zeitgeist sagt uns, das Visuelle ist oberflächlich. Es sind die inneren Werte, die zählen. Namen sind Schall und Rauch, die Beurteilung von Äusserlichkeiten ist trivial und kleingeistig. Im selben Zeitgeist aber ist die Darstellung der eigenen Identität wichtiger denn je. Ich bin, was ich auf Insta zeige. Nichts ist passiert, ausser es gibt davon einen Screenshot.

Die Signale sind also konträr Was zählt nun wirklich? Ist das Erscheinungsbild egal? Oder ist die Verpackung der zentrale Faktor einer Identität?

Die Antwort liegt für mich irgendwo in der Mitte. In einer Welt der zunehmenden Polarisierung und des schwarz-weiss-Denkens ist diese Frage eine der Grauzonen. Wie es manch andere auch wäre.

Ja, ein Erscheinungsbild ist wichtig. Und nein, ein Erscheinungsbild allein macht keine Identität. Ich glaube an die Kraft eines ersten Eindrucks. Und ganz persönlich lege ich Wert auf Erscheinung. Ich entscheide mich morgens bewusst für und gegen Kleidungsstücke, je nachdem, was der Tag für mich bringen wird. Dress for the Moment. Das gilt in letzter Konsequenz auch für Marken und damit auch für Digital Friends.

Unser allererstes CI ist in Windeseile entstanden. Damals bei der Gründung musste alles schnell gehen. Dennoch haben wir gerungen. Um Schriftbilder, um Icons, um Wortmarken. Herausgekommen ist ein Erscheinungsbild, dass uns über die ersten sieben Jahre unserer Existenz getragen hat. Für das wir auch Zuspruch erhalten haben. Das die Leute mochten.

In den letzten zwei Jahren hat dieses Erscheinungsbild Staub angesetzt. Ob dies in der Aussenwirkung auch so war, oder ob vor allem wir selbst der immergleichen Optik überdrüssig geworden sind – es ist im Nachhinein schwer zu sagen, ob Huhn oder Ei zuerst war. Mit dem Umzug aus der legendären Steinenstrasse an die Weystrasse haben wir einen inneren Aufbruch eingeläutet. Dessen letzte Konsequenz war schliesslich, dass wir nach dem räumlichen Umzug auch visuell umziehen wollten. Einfach, weil es Zeit dafür war. Wir haben Ende 2023 den Entscheid gefasst, unser Erscheinungsbild im Strategie-Zeitraum 2024-2026 komplett zu überarbeiten. Dieses Jahr war es nun soweit.

Der Entscheid war und ist ohne Groll gegenüber unserem bisherigen Erscheinungsbild gefallen. Der Smiley in Arial Black – nicht mehr und nicht weniger war das – hat uns weit getragen.

Aber der Entscheid war gefallen und es gab kein Zurück mehr. Es war uns schnell klar, dass wir für diese Neuausrichtung unserer Erscheinung eine Aussensicht wollen. Spezialisierung ist auch in unserer Branche das A und O – deswegen war es für uns selbsterklärend, dass wir dieses Rebranding nicht auf uns allein gestellt durchziehen werden. Es braucht externe Partner – es braucht absolute Profis.

In Teil 2 dieser Story geben wir euch einen Einblick, wie wir zu Albi, Fabian und Clou kamen, wie das alles so vor sich ging und wie wir schliesslich da gelandet sind, wo wir heute stehen.

Stay tuned!