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Interactive Media Designer: Im digitalen Raum zuhause

8. August 2022

Beitrag von Fabio Chiantera und Silas Ernst, Interactive Media Designer EFZ

Als erste Interactive Media Designer der Digital Friends AG lernten wir damals die Friends kennen. Nicht nur für uns war der Einstieg in die Berufswelt ganz neu, schliesslich hatten bis zu diesem Zeitpunkt nur eine Handvoll Jahrgänge diese Ausbildung abgeschlossen.

Nun, vier Jahre später, haben wir es geschafft und unsere Lehrzeit erfolgreich abgeschlossen. Es war eine tolle Zeit mit unzähligen neuen Eindrücken, vielen Abenteuern und genau den richtigen Menschen.

«Was machst du eigentlich so in deinem Job?»

Im Verlauf unserer Lehrzeit war diese Frage sowohl eine der häufigsten als auch eine der schwierigsten. Mit der Antwort: «Ich bin Interactive Media Designer» konnten die meisten nicht viel anfangen. Und so haben wir erklärt, was unser Tätigkeitsbereich überhaupt ist: Wir sind Content Creators, Web-Entwickler, «neue Mediamatiker» oder «digitale Grafiker», Fotografen, Videografen oder einfach Designer. 

«Unsere Arbeit ist kreativ. Wir arbeiten visuell und konzeptionell. Mit moderner Technologie. Aber vor allem mit Menschen im Zentrum. So schaffen wir Benutzererlebnisse, die begeistern.»

Alexander Graf, Berufsgruppenleiter, SfGBB

Wir konzipieren interaktive Kommunikationsmittel wie Websites oder Apps, wir gestalten Benutzeranwendungen für Smartphone-, Tablet- oder Computer-Screens, sorgen für die optimale Bedienbarkeit aller Komponenten und dafür, dass sich alles in einem in sich stimmigen Gesamteindruck befindet. Mit dem Verständnis, wie zum Beispiel Bilder oder Videosequenzen auf einer Website eingesetzt und eingebunden werden, verändert sich auch die Art und Weise wie fotografiert oder gefilmt wird. Der Interactive Media Designer kann somit in den meisten Meetings mitreden und die richtigen Fragen stellen – bevor Kommunikationsmittel produziert werden, die dann für ihren Anwendungsbereich gar nicht optimal geeignet sind.

Starke Basis für individuelle Spezialisierungen

Die Ausbildung an sich hat uns ein sehr breites Wissensspektrum über alles vermittelt, was in der digitalen Welt seinen Platz hat. Diese Ausgangslage als digitale Allrounder haben wir bei den Friends genutzt, um zusätzlich in unseren eigenen Fachbereichen eine Spezialisierung herauszubilden.

Anfangs der Lehrzeit war noch nicht ganz klar, wo unsere Fähigkeiten spezifisch eingesetzt werden sollten. Wir wussen ja selbst nicht mal genau, wo unsere Stärken liegen. Im ersten Monat unserer Ausbildung kreierten wir Content. Als Fotografen respektive Videografen bestiegen wir Berge und besuchten die legendäre Party-Schiff Serie LUZERNERSCHIFF als Eventkommunikatoren. Von den ersten Minuten an durften wir professionelle Shootings begleiten. Aufgaben für die Schublade gab es keine, von der ersten Sekunde an wurde all unsere Arbeit in ein Kundenprojekt oder in die Weiterentwicklung unseres eigenen Agenturauftritts investiert.

Die Content-Kreation wurde schliesslich Fabios Einsatzbereich, wo er sich noch heute austobt. Was damals mit Fotoshootings begann, zieht sich heute weiter bis hin zu Drohnenvideos und 3D-Modellings. Silas zog es nach und nach in die Web-Entwicklung und er spezialisierte sich in den Bereichen UI- und UX-Design, der Realisation von Web-Applikationen und in der Suchmaschinenoptimierung.

Eine Schule mit grosser Praxisnähe

Das breite Spektrum an Aufgaben machte jeden Tag unserer Lehre einzigartig und gab uns die Freiheit, das zu tun, was uns Freude bereitete – wir konnten unsere Stärken und Vorlieben miteinander verbinden. Durch die Arbeit an konkreten Kundenprojekten haben wir viel praktische Erfahrungen gesammelt. Den theoretischen Hintergrund dafür bot uns die schulische Ausbildung. Die Schule für Gestaltung Bern und Biel war der zweite Ort, an dem wir viel Zeit damit verbracht haben, Neues zu lernen.

Aber auch die Schule erwies sich als sehr praxisnah. In den umfangreichen Semesterprojekten zeigte sich schnell, wer das Gelernte gut verinnerlicht hatte. All diese Projekte während der gesamten Lehrzeit waren die perfekte Vorbereitung für das endgültige Qualifikationsverfahren. Der entscheidende Teil davon war die IPA, bei der jede und jeder ein digitales Produkt im Rahmen von 110 Stunden von A bis Z umsetzen konnte. 

Gekommen, um zu bleiben

Bei der Abschlussarbeit konnten wir schliesslich das ganze Spektrum unserer Ausbildung abrufen und unser Wissen einbringen.

Unser Beruf macht uns nach wie vor sehr viel Freude und wir lernen auch jetzt noch jeden Tag etwas Neues dazu – so wie es allen geht, die in der digitalen Dimension zu Hause sind. Wir bedanken uns ganz herzlich beim ganzen Digital Friends-Team und bei allen, die uns auf diesem Weg begleiteten. Wir sind beide sehr froh darüber, dass unsere Karriere bei den Friends nahtlos weitergeht!