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Das sind die 5 grössten Social Media Trends 2022

21. Januar 2022

Die Entwicklung von Social Media geht auch im Jahr 2022 ungebremst weiter. In einem Bereich, in dem die Kadenz der neuen Trends so hoch ist, suchen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Organisationen verständlicherweise nach Orientierung.

Was ist wirklich wichtig? Wohin wird die Reise gehen? Die Friends fassen die wichtigsten 5 Trends auf Social Media für dich zusammen.

1. Videocontent bleibt King

Das bewegte Bild ist weiterhin die Königsklasse für Social Media, sowohl in der organischen als auch in der bezahlten Content Creation. Die Tendenz geht noch stärker in Richtung «snackable», also kurze Videobeiträge, die prägnant und optisch ansprechend auf den Punkt kommen. Es ist also nicht ratsam, aufgrund des anhaltenden Trends in Richtung Video den alten Unternehmens-Imagefilm aus dem Jahr 2017 nochmals gross rauszubringen.

Viel mehr geht die Tendenz hin zu modular aufgebauten Videos, die je nach Plattform in kleinere, Ausschnitte von 10-30 Sekunden aufgesplittet und mit exaktem Targeting an die passende Dialoggruppe ausgespielt werden können werden können. Zusätzlich gefördert wird die Tendenz zu kurzen Videosequenzen durch den Aufschwung von TikTok und Instagram Reels. Letztere können seit Mitte 2021 mit Budget unterstützt werden und erzielen sehr gute Zahlen.

2. Communities proaktiv pflegen

Die User auf Social Media sind sich mittlerweile gewohnt, dass sie innert kurzer Zeit eine Antwort auf ihre Privatnachricht oder eine Dankesbotschaft für ihre abgegebene Bewertung erhalten. In Zeiten von Chatbots und automatisierten Repliken kann man mit einem guten reaktiven Community Management nicht mehr gross punkten – es gehört zum Standard.

Im proaktiven Community Management liegt hingegen noch viel Potential. Wo Brands es verstehen, direkt mit ihren Dialoggruppen in Kontakt zu treten, dort entsteht echtes Involvement und Identifikation. Diese Art des Community Managements braucht nebst einem gezielten Monitoring (Stichwort Social Listening) auch eine Prise Mut und Vertrauen. Ein Unternehmen und seine Vertreter werden zu direkten Gesprächspartnern für ihre Community und sind nicht länger nur die Absender einer Botschaft an ein grosses, anonymes Publikum.

Das proaktive Community Management ist zudem auch einer der wichtigsten Treiber für die Förderung von User generated Content.

3. TikTok-Marketing wird Standard

TikTok hat sich als eine der zentralen Plattformen für kurzen Videocontent etabliert. Instagram Reels und co. haben es nicht geschafft, dem jungen Social Media Network den Wind aus den Segeln zu nehmen, die Wachstumszahlen von TikTok sind weiterhin beeindruckend.

Damit dürfte TikTok im Jahr 2022 den Sprung in den ständigen Marketingmix von mittleren und grösseren Unternehmen schaffen. Die Zeit, in der TikTok vor allem ein Experimentierfeld für First Movers und Organisationen mit einem klaren Fokus auf ein jugendliches Publikum war, ist vorbei. Die Investitionen in die Content Creation und in bezahlten Content auf TikTok wird weiter ansteigen.

Interessant ist, dass TikTok bei der jüngeren Zielgruppe aus der Generation Z das Medienkonsumverhalten insgesamt beeinflusst, nicht nur den Konsum von Social Media. So geben TikTok-User aus dieser Generation in einer Erhebung von TikTok Business beispielsweise an, weniger Podcasts zu hören (41%) oder weniger fernzusehen (35%), seit sie TikTok aktiv nutzen.

4. Corporate Social Responsibility wird noch wichtiger

Dieser Trend betrifft nicht nur die Kommunikation auf Social Media, sondern auch die Ausrichtung eines Unternehmens als Ganzes. Die neue Generation an Usern weiss Bescheid über Themen wie Umweltschutz, Gesundheit oder soziale Gerechtigkeit. Und sie erwartet von Unternehmen auch, dass in diesen Bereichen gehandelt wird.

Die User haben ein gutes Gespür dafür entwickelt, wann es ein Unternehmen mit seinen Bestrebungen wirklich ernst meint und wo es eher bei guten Absichten geblieben ist. Das jüngste Beispiel ist der Shitstorm, den sich einige Unternehmen eingehandelt haben, als sie während der Fussball-Europameisterschaft im vergangenen Jahr ihre Firmenlogos auf Social Media in Regenbogenfarben präsentierten, dabei aber bei den länderspezifischen Kanälen wie Russland oder Saudi Arabien bewusst darauf verzichtet haben. Diese Art von «Pinkwashing» erkennen User heutzutage sofort.

Gerade deshalb ist es entscheidend, in der Kommunikation nach aussen authentisch zu bleiben und diese Themen aus der Corporate Social Responsibility aktiv zu kommunizieren, aber sie nicht künstlich zu überhöhen.

5. LinkedIn gewinnt – geht das so weiter?

Im deutschsprachigen Raum gab es lange Zeit einen Zweikampf zwischen XING und LinkedIn um die Aufmerksamkeit der Nutzer. XING hatte lange die Nase vorn, musste aber schon vor einiger Zeit seinen Spitzenplatz an LinkedIn abgeben. Die organischen Reichweiten auf LinkedIn sind nach wie vor hervorragend und führen dazu, dass das Netzwerk nebst XING auch Facebook immer stärker unter Druck setzt.

Es ist nun denkbar, dass auch LinkedIn diese Reichweite stärker monetarisieren möchte, so wie Facebook das seit Jahren tut. Das würde bedeuten, dass die organischen Reichweiten in der Tendenz eher sinken und dass Unternehmen in Zukunft Geld in bezahlte Posts investieren müssen, wenn sie ihre gewohnt hohen Reichweiten weiterhin erzielen möchten. Noch ist es aber nicht so weit und LinkedIn bleibt eines der heissesten Netzwerke für das Jahr 2022.

Möchtest du mit uns gezielt auf diese Trends eingehen und sehen, was das für dein Unternehmen bedeutet? Vereinbare jetzt deinen Gesprächstermin mit den Friends.

Kilian Ebert

Mit der Erfahrung aus 10 Jahren Online Marketing ist Kilian der richtige Ansprechpartner für deinen digitalen Kompass und alle einzelnen Bestandteile wie Social Media Marketing, Content Creation und Performance Marketing. Vereinbare jetzt dein kostenloses Erstgespräch mit Kilian.

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